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Rishabh Mishra 1-Sep-2025 8:12 AM
Der Anleihemarkt bewertet den möglichen Beginn einer Lockerungsphase durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) äußerst optimistisch und erwartet bis zum Ende dieses Jahres zwei Zinssenkungen, wodurch der Leitzins unter 4 % fallen würde.
Doch während die Märkte die Aussicht auf billigeres Geld feiern, ruft der Chief Investment Officer von Creative Planning zu äußerster Vorsicht auf und erklärt, dass die Fed-Verantwortlichen bei langfristigen Prognosen „kein besseres Wissen haben als mein siebenjähriges Kind".
Die optimistischen Erwartungen des Marktes, die durch die jüngsten Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell noch verstärkt wurden, deuten auf eine bedeutende Wende in der Politik hin.
Den Angaben von Charlie Bilello, Chief Market Strategist bei Creative Planning, zufolge wetten die Händler auf eine nahezu sichere Zinssenkung im September, gefolgt von einer weiteren vor Jahresende.
„Sie erwarten nicht nur eine einmalige Zinssenkung im September", stellte Bilello in einer jüngsten Diskussion auf YouTube fest. „Sie erwarten noch eine weitere vor Jahresende."
Die Prognosen reichen sogar noch weiter, denn der Markt rechnet mit drei bis vier zusätzlichen Zinssenkungen im Jahr 2026. Dieser Schritt würde den Leitzins unter 3,00 % drücken. Diese optimistische Sichtweise hat eine breite Marktrallye befeuert und Aktien, Anleihen und andere Vermögenswerte in die Höhe getrieben.
Allerdings lieferte Jamie Battmer, CIO bei Creative Planning, eine scharfe Realitätserkenntnis, indem er die Zuverlässigkeit solch weit entfernter Prognosen in Frage stellte. Er argumentierte, dass die Fed in puncto Prognosen ohnehin keine gute Erfolgsbilanz vorweisen kann, und verwies auf die extrem ungenauen Marktprognosen für 2024, die sich nie bewahrheiteten.
„Ihre Vermutungen sind genauso mittelmäßig wie alle unsere Vermutungen", erklärte Battmer und betonte, dass die Fed-Politik sich an den sich entwickelnden wirtschaftlichen Gegebenheiten orientieren muss und nicht an ein Jahr alten Prognosen.
Er formulierte eine deutliche Schlussfolgerung über die Sinnlosigkeit von Vorhersagen: „Die Männer und Frauen, die die Federal Reserve führen, wissen nicht besser als mein siebenjähriges Kind, wie die Zinsen in 18 Monaten, zweieinhalb Jahren oder zehn Jahren sein werden."
Die Projektionen des FedWatch-Tools der CME Group zeigen, dass die Märkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 89,7 % darauf setzen, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 17. September die aktuellen Zinsen senkt.
Das Tool prognostiziert für die Sitzungen der Fed im Oktober und Dezember außerdem eine Wahrscheinlichkeit für eine Lockerung der Geldpolitik von 95 % bzw. 99,2 %.
SPDR S&P 500 ETF Trust (NYSE:SPY) und Invesco QQQ Trust ETF (NASDAQ:QQQ), die den S&P-500-Index bzw. den Nasdaq-100-Index abbilden, fielen am Freitag. Der SPY sank um 0,60 % auf 645,05 US-Dollar, während der QQQ um 1,16 % auf 570,40 US-Dollar fiel, so Benzinga Pro-Daten zufolge.
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Haftungsausschluss: Dieser Inhalt wurde teilweise mit Hilfe von KI-Tools erstellt und von den Redakteuren von Benzinga überprüft und veröffentlicht.
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